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Schnarchen

Das Schnarchen ist vor allem eine Folge einer Störung der Lufströmung in den oberen Atemwegen. Es ist somit in erster Linie ein physikalisches Problem:
Grundsätzlich besteht beim Schnarchen ein Missverhältnis zwischen der Sogkraft der Atempumpe, d.h. des Zwerchfells, und dem Volumen derjenigen Strukturen, durch die die angesaugte Luft bewegt wird, nämlich dem Rachen und den Nasenhaupthöhlen. Die durch diese Höhlen bewegten Luftvolumina sind zu groß bzw. die Sogkraft der Atempumpe ist zu hoch. Dann wird aus einer laminären Luftströmung eine turbulente, das heißt eine Luftströmung mit Wirbelbildungen. Die Wirbelbildung erzeugt Kräfte, die nicht mehr gleich gerichtet sind (laminäre Lufströmung), sondern an den Wänden mehr oder weniger "chaotisch" ansetzen. Damit kommt es zu Vibrationen und Erschütterungen.

Wir kennen zahlreiche ähnliche physikalische Phänomene aus dem Alltag: Die Fahrtgeräusche bei hoher Geschwindigkeit im Auto, die in der Regel Windgeräusche sind. Die Erschütterungen im Flugzeug, wenn es durch eine turbulente Luft gesteuert wird. Dann umströmen die Luftmassen das Flugzeug nicht mehr laminär, sondern viele kleine Kraftvektoren als Folge von Verwirbelungen ziehen und drücken an Rumpf und Flügeln. Um die Vibrationen zu vermindern reduziert in einer solchen Flugsituation der Pilot unter anderem auch die Geschwindigkeit des Flugzeuges. Ein weiteres Beispiel für eine Geräuschbildung als Folge eines Missverhältnisses aus Strömungsgeschwindigkeit und Volumen sind die alten Wasserleitungen, die beim Betrieb anfangen zu knallen (besonders bei WC-Spülungen). Hier kam es durch eine Verkalkung der Leitungen zu einem immer kleiner werdenden Lumen, dass letztendlich zu dem Strömungsgeräusch führt. (wird fortgesetzt)