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Das Schlaflabor

Schlaflabor
Ein gestörter Nachtschlaf, Leistungseinbußen am Tage, nächtliche Atempausen, Tagesschläfrigkeit -  in den vergangenen Jahren ist der gestörte Schlaf als Ursache für eine Reihe von Erkrankungen in den Fokus gerückt.
Schlaf ist nicht einfach die Abwesenheit des Wachzustandes. Im Schlaf laufen komplexe Vorgänge ab, die im Normalfall zu einer körperlichen und mentalen Erholung führen. Sind diese Abläufe gestört, treten Leistungsschwächen am Tage auf.
Eine Untersuchung im Schlaflabor dient dem Aufdecken von Schlafstörungen, die zu einem nicht erholsamen Schlaf führen.

Für die Untersuchung Ihres Schlafs im Schlaflabor werden die Hirnströme, Augenbewegungen, Nase- und Mundatmung, Brust- und Bauchatmung, das EKG, Muskelspannung der Beine und des Kinns sowie die Körperlage über 6 bis 8 Stunden registriert. Zusätzlich zeichnet eine Nachtsichtkamera den Ablauf Ihres Schlafs auf.

Diese Vielzahl von gleichzeitigen Untersuchungen gestattet uns einen sehr guten Überblick über die körperlichen Funktionen im Schlaf.
Am Folgemorgen können wir Ihnen die Aufzeichnungen  bereits zeigen und interpretieren.

Voruntersuchungen
Soweit Sie das Schlaflabor wegen eines Schlafapnoe-Syndroms aufsuchen und eine Einstellung auf eine Überdruckbeatmung geplant ist, halten wir eine pneumologische und hausärztlich-kardiologische Untersuchung im Vorfeld für sinnvoll. Damit können Lungenerkrankungen, die mit einer Störung des Gasaustausches einhergehen und Herz- und Kreislauferkrankungen (Herzmuskelschwäche, Bluthochdruck) frühzeitig erkannt werden.  

Ablauf der Schlaflaboruntersuchung
Sie kommen zu uns gegen 21 Uhr bzw. 22 Uhr. Die Ärztin des Schlaflabors nimmt Sie in Empfang und weist Sie ein. Sie sorgt für die Qualität der Untersuchung und ist auch während der gesamten Untersuchungszeit für Sie erreichbar und ansprechbar.
Die Anbringung der Ableitungen nimmt etwa 20 bis 40 Minuten in Anspruch. Anschliessend können Sie noch lesen oder sich entspannen, bis Sie sich entscheiden schlafen zu wollen.
Die Ableitungen laufen im Regelfall über 6 bis 8 Stunden. Am Morgen gehen Sie zur Arbeit oder nach Hause. 

Bei der Schlafuntersuchung wegen eines Schlafapnoe-Syndroms werden Sie in normalerweise 3 Nächten polysomnographisch untersucht. Die erste Nacht dient als Basismessung, die zweite zur Einstellung auf die nasale Überdruckbeatmung und die dritte zur Optimierung des Beatmungsdrucks. Es kann aber auch sein, dass ein anderes Beatmungssystem eingesetzt wird, wenn die Ergebnisse der zweiten Nacht dies nahelegen.

Die Ergebnisse der Schlaflaboruntersuchung stellen wir Ihnen, soweit Sie dies wollen, bereits nach der jeweiligen Nacht vor, in jedem Fall aber im Detail einige Tage später während der Sprechstunde.

Kommen Sie wegen anderer schlafmedizinischer (Verdachts-) Diagnosen, dann genügen 1-2 Untersuchungsnächte.
Natürlich sind  bei "guten" Schläfern bereits in der ersten Nacht gute polysomnographische Resultate zu finden, so dass eine Diagnosestellung möglich ist. 
Häufig jedoch führen beim ersten Besuch im Schlaflabor die innere Erwartungshaltung und Spannung, die fremde Umgebung und die Anwesenheit von unbekannten Personen zu einer Beeinträchtigung der Schlafqualität. Dies wird im Fachjargon auch als "Erste-Nacht-Effekt" ("first night effect") bezeichnet. 
In der zweiten Nacht führt der gesteigerte Schlafdruck zu einer besseren Schlafqualität. Damit wird die polysomnographische Ableitung besser interpretierbar.
 
Welche Vorteile bietet die Untersuchung in einem hno-ärztlich geleiteten Schlaflabor?
Etwa 80 % aller schlafmedizinischen Untersuchungen erfolgen wegen einer schlafbezogenen Atmungsstörung. Als erfolgreiche Standardtherapie hat sich die Behandlung mit der nasalen Überdrucktherapie durchgesetzt. Um die relativ hohe Therapieabbrecher-Quote klein zu halten, ist es von eminenter Bedeutung, die Nebenwirkungen der Beatmungstherapie in Nase und Rachen konsequent zu behandeln. Dazu gehören nasale Therapeutika, aber auch kleinere Eingriffe zur Verbesserung der Nasenatmung.
 
Außerdem kann der HNO-Arzt Alternativen zur Beatmungstherapie zeigen, falls diese nicht akzeptiert wird.
Dazu gehören nachts getragene Zahnschienen, Eingriffe an Nase, Rachen und Hals und Trainingsmaßnahmen zur Kräftigung der Rachenmuskulatur und weiteres.